Rennrodel | Weltcup Podestplatz für Thüringer Rennrodler - Sieg für Frauen-Doppel in Oberhof

10. Februar 2024, 12:58 Uhr

Hannes Orlamünder und Paul Gubitz feiern auf ihrer Heimbahn in Oberhof das beste Karriere-Ergebnis. Nur ein österreichisches Doppel war am Ende schneller als der Thüringer Express. Bei den Frauen gab es sogar einen Sieg.

Die deutschen Doppelsitzer Hannes Orlamünder/Paul Gubitz und Tobias Wendl/Tobias Arlt sind am Samstag bei Heimweltcup der Rodler in Oberhof auf das Podest gefahren. Die beiden Schlitten mussten sich als Zweite und Dritte nur den Österreichern Thomas Steu/Wolfgang Kindl geschlagen geben, die mit zwei Bestzeiten und der Gesamtfahrzeit von 1:23,928 Minuten gewannen. Die Thüringer Orlamünder/Gubitz hatten 0,123 Sekunden Rückstand, Wendl/Arlt 0,190 Sekunden. "Es war das beste Rennen der Saison, das beste Ergebnis, das sagt alles. Wir haben gesehen, dass es eng zusammen ist. Wir haben uns nicht beirren lassen, das haben wir gut gemacht", freuten sich die Sieger im ARD-Interview.

Hannes Orlamünder und Paul Gubitz aus Deutschland jubeln im Ziel.
Bildrechte: picture alliance/dpa | Martin Schutt

Wendl trotz Handverletzung auf Platz drei

Wendl musste mit einer verletzten Hand ins Rennen. "Wir hatten einen Trainingsunfall, ich dachte, die Hand wäre gebrochen. Mit medizinischer Betreuung und Physio und Schmerzmitteln ist es gegangen. Es hat weh getan, ich bin nicht so locker gefahren. Wir sind deswegen happy, dass wir auf dem dritten Platz kamen", erklärte Wendl. Das dritte deutsche Doppel Moritz Jäger/Valentin Steudte belegte Rang elf. Im Gesamtweltcup bauten Steu/Kindl ihre Führung mit dem Sieg weiter aus.

Jessica Degenhardt und Cheyenne Rosenthal
Jessica Degenhardt und Cheyenne Rosenthal rasten auf den ersten Platz. Bildrechte: IMAGO / Eibner

Starkes Comeback von Rosenthal/Degenhardt

Bei den Frauen haben sich Jessica Degenhardt und Cheyenne Rosenthal mit einem Sieg in Oberhof eindrucksvoll zurückgemeldet. Nach ihren schwachen Auftritten bei der WM und dem Weltcup in Altenberg verwiesen sie mit Bahnrekord im zweiten Lauf die die Italienerinnen Andrea Vötter und Marion Oberhofer hauchdünn auf Rang zwei. Am Ende flossen sogar Tränen der Freude. "Es ist einfach Erleichterung, die letzten drei Wochen in Altenberg waren nicht leicht für uns", sagte Degenhardt mit Tränen in den Augen am ARD-Mikrofon: "Wir haben schon ein bisschen an uns gezweifelt. Heute im zweiten Lauf lief alles super und ich glaube, wir haben uns ein bisschen wiedergefunden." 

dpa/sid

Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR aktuell | 10. Februar 2024 | 19:30 Uhr

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