ImpressionenJüdisches Leben in Anhalt: Spurensuche in Bildern
Ein letzter Mauerrest der Synagoge von BallenstedtBildrechte: Torsten Lüders
Der Toleranzblick im Wörlitzer Park: "Wähle Wanderer Deinen Weg mit Vernunft", heißt es an einer Weggabelung im Wörlitzer Park. Seinen Weg mit Vernunft und in Glaubensdingen mit Toleranz zu wählen, das war Programm der Aufklärer des 18. Jahrhunderts, zu dem sich auch Fürst Franz, der Ideengeber des Parks, bekannte. In Erinnerung an seine totgeborene Tochter ließ Fürst Franz die Goldene Urne aufstellen. Von dort aus geht der Blick auf Synagoge (l.) und Stadtkirche (r.).Bildrechte: KSDW Bildarchiv, Foto: Heinz Fräßdorf
Das Grab des Landesrabbiners Dr. Salomon Herxheimer (1801-1884) auf dem Jüdischen Friedhof in Bernburg. Er galt als Reformer und war Mitglied in Abraham Geigers Verein jüdischer Gelehrter.Bildrechte: Torsten Lüders
In der Pogromnacht vom November 1938 wurde die Synagoge geschändet, geplündert und die Inneneinrichtung weitgehend verwüstet; wegen der Nähe zu anderen Gebäuden setzte man die Synagoge nicht in Brand. Bei einem Bombenangriff wurde sie im April 1945 jedoch komplett zerstört.Bildrechte: Torsten Lüders
Ein letzter Mauerrest der Synagoge von BallenstedtBildrechte: Torsten Lüders
Der Jüdische Friedhof von Ballenstedt überstand die NS-Zeit, verwahrloste aber danach. Zu DDR-Zeiten wurde ein Gedenkstein für die jüdischen Opfer von Terror und Gewalt aufgestellt. Heute erinnert zudem eine Gedenktafel an die Geschichte der jüdischen Begräbnisstätte.Bildrechte: Torsten Lüders
Synagoge im Landschaftspark Wörlitz: Heute gibt es dort eine Ausstellung zur Geschichte der jüdischen Gemeinden in Anhalt. Bildrechte: Torsten Lüders
1301 erwähnt der "Codex Diplomaticus anhaltinus" mit "Michel aus Bernburg" erstmals einen Juden für Anhalt. Eine dauerhafte Ansiedlung gab es erst nach dem Dreißigjährigen Krieg. Von 1800 bis Anfang des 20. Jahrhunderts lebten in Bernburg etwa 200 Jüdinnen und Juden. Der Jüdische Friedhof am Rößeberg in Bernburg wurde 1826 erbaut. Erhalten sind etwa 400 Grabstellen.Bildrechte: Torsten Lüders
Eingangstor zum Jüdischen Friedhof an der Grünen Straße in Zerbst: Heute sind dort noch etwa 50 Grabstellen erhalten, das lange verwahrloste Gelände wurde nach 1980 wieder hergerichtet. Bildrechte: Torsten Lüders
In Gröbzig gab es nachweislich ab Anfang des 18. Jahrhunderts eine jüdische Gemeinde. In der Synagoge befindete sich heute ein Museum zur Geschichte und Tradition des Judentums.Bildrechte: Kai Flemming
Gräber auf dem Jüdischen Friedhof in Nienburg, zu DDR-Zeiten wurde ein Wohnblock gleich dahinter errichtet.Bildrechte: Torsten Lüders
Der alte Jüdische Friedhof von Güsten überwuchert vom Wald.Bildrechte: Torsten Lüders